Bevor es zum höchsten Berg Neuseelands ging, machten wir noch einen Übernachtungsstopp im Glenntanner Park am Lake Pukaki. Leider war der Himmel hier grau und bewölkt, so dass wir den 3724m hohen Mount Cook und die umliegenden Berge nur erahnen konnten. Wir hofften auf besseres Wetter für den nächsten Tag, denn wir wollten im Mount Cook Nationalpark wandern gehen.
Als wir nach einer regnerischen Nacht aus dem Fenster schauten, sahen wir wieder nur graue Wolken. Doch dann kam plötzlich die Sonne raus und wir konnten vom Frühstückstisch sogar die schneebedeckte Spitze des Mount Cook sehen – juhu! Rundherum hatte er aber einen dicken “Wolkenumhang”. Unser Campingplatz war ca. 25km vom Mount Cook Nationalpark entfernt und wir machten uns gleich nach dem Frühstück auf zum Nationalpark.
Wir wanderten durch das Hooker Valley und sahen den Mueller Gletscher, den Mueller See und überquerten mehrere Hängebrücken, die über einen Gletscherfluß führten. Überall flossen kleine Gletscherbäche und -wasserfälle von den Bergen hinunter. Es plätscherte und gluckerte von allen Seiten. Unser Ziel war der Hooker Gletscher. In seinem Gletschersee schwammen große eisblaue Gletscherstücke. Einige verückte Touristen gingen in dem eiskalten Wasser sogar baden. Auf dem Weg zum Gletschersee hingen die Wolken noch ziemlich tief und versteckten die Berggipfel. Doch auf dem Rückweg lösten sie sich teilweise auf und die schneebedeckten Berge und das Gletschereis kamen mehr und mehr zum Vorschein.
Am späten Nachmittag fuhren wir wieder zurück entlang am schönen Lake Pukaki. Durch die Sonne leuchtete er dieses Mal richtig türkis. Weiter ging es durch die Berge bis nach Kurow, wo wir die Nacht verbrachten um am nächsten Morgen in Richtung Ostküste aufzubrechen.