Mike, der Besitzer unseres Guesthouses in Pak Chong, brachte uns am Morgen zum Bus und wir fuhren 3h bis zu unserer nächsten Station Phimai. Phimai ist eine kleine Stadt im Nordosten Thailands, 270km entfernt von Bangkok. Die Sehenswürdigkeit hier sind die buddhistisch-hinduistischen Tempelruinen, die auch „das kleine Angkor von Thailand“ genannt werden. Man sagt, sie seien das Modell für die riesige Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha gewesen.
Nach einem Besuch dort, gingen wir zu einem Banyan-Baum, der mit ca. 350 Jahren der wohl älteste und größte Thailands ist. Der Baum ist riesig und mit seinen mehreren Stämmen, wuchernden Ästen und Luftwurzeln nimmt er ungefähr die Fläche eines Fußballfeldes ein. Er liegt auf einer kleinen vom Wasser umgebenen Insel. An Marktständen am Ufer konnte man kleine Fische, Schnecken, Schildkröten und andere Tiere kaufen, um sie im Wasser freizulassen. Jedes Tier hat dabei eine andere Bedeutung, z.B. die Schildkröte für langes Leben oder der Vogel für eine gute Reise.
Danach bummelten wir noch ein bisschen über den Nachtmarkt und sahen eigenartige Spezialitäten wie gegrillte Eichhörnchen am Spieß oder knusprig frittierte Hühnerfüße. Probieren wollten wir das aber lieber nicht. Und wie es der Zufall so will, haben wir Tamara und Marianne dort wiedergetroffen und mit ihnen zusammen den Abend verbracht.
In Phimai gibt es nicht so viele Touristen. Die Menschen dort sind enorm freundlich und hilfsbereit. Alle denen wir begegnet sind, haben uns ganz nett angelächelt und zugenickt. Das ist schon faszinierend, denn es ist ganz anders als in Deutschland.