Tempel Tanah Lot

Seminyak liegt nur ein paar Kilometer entfernt von Sanur und wir hatten uns hier mit unserer Freundin Kristin und ihrem Freund Bertrand aus Hamburg verabredet. Seminyak ist sehr touristisch und stand deshalb auch nicht unbedingt auf unserer Reisezielliste. Aber wir freuten uns auf den Besuch aus Deutschland und machten uns deshalb erstmal auf die Suche nach einem Gästehaus. Das war gar nicht so einfach, weil nicht viele gute und preisgünstige Unterkünfte zur Auswahl standen. Schließlich buchten wir ein Zimmer im Fave Hotel mitten in der Kneipen-Straße, was in der Nacht auch nicht zu überhören war.
Am nächsten Morgen trafen wir Kristin und Bertrand und freuten uns nicht nur über das Wiedersehen sondern auch über die deutschen Lebkuchen und die Stolle, die sie uns mitgebracht hatten 🙂 Somit hatten wir auch etwas Vorweihnachtsstimmung im sonnigen Bali.
Zusammen mit einem Fahrer machten wir vier uns auf den Weg zum Tempel Tanah Lot, dem meist fotografierten Tempel Balis. Er befindet sich auf einem Felsen direkt an der Küste. Bei Ebbe kann man zum Fuß des Tempels laufen, bei Flut ist er nicht erreichbar. Auf dem Rückweg fuhren wir an Reisfeldern vorbei und stoppten an einem lokalen Obstmarkt. Wir wollten Kristin und Bertrand die leckeren einheimischen Früchte zeigen und probierten ein paar davon. Die Maracuja, Mangosteen und Mango waren sehr lecker.
Zurück in Seminyak stürzten wir uns in die Fluten des Ozeans. Und zum Abschluß des Tages aßen wir in einem Warung, einem kleinen traditionellen balinesischen Lokal.
Den nächsten Vormittag ging es zu viert noch einmal an den Strand und danach in ein Café um Kristin und Bertrand Tipps für Bali zu geben. Sie hatten nämlich noch fast drei Wochen Urlaub hier vor sich. Kristin gab uns auch noch viele Infos für Neuseeland, die wir für unsere spätere Reiseplanung gut gebrauchen können. Und dann mussten wir uns auch schon wieder von unseren Hamburger Freunden verabschieden bevor es am nächsten Tag mit dem Flugzeug weiter Richtung Flores ging. Am Abend gab es dann aber leider noch eine böse Überraschung als wir unser Konto überprüften. Es war ein Betrag abgebucht, den wir uns nicht erklären konnten. Ich schaute gleich in meinem Portemonnaie nach und merkte, dass eine Kreditkarte fehlte. Wahrscheinlich hatte ich sie beim letzten Geldabheben im Automaten vergessen. Meistens bekommt man hier am Automaten nämlich zuerst das Geld, dann den Beleg und zum Schluß erst die Kreditkarte. Wir haben die Karte dann gleich sperren lassen und hoffen, dass unsere Bank den Rest für uns klären kann.