Nampaknya Perahu Kami

Hari ini kita harus bangun dari awal. Setelah perpisahan yang sangat mesra kepada Saifon dari rumah tamu, membawa kami tuk tuk ke pelabuhan di Chiang Khong. Hier bekamen wir unseren Ausreisestempel. Zum Glück waren wir zeitig da, so dass wir eine der ersten in der Warteschlange waren. Dann ging es mit einem Long-Tail-Boot über den Mekong nach Houay Xai in Laos. Hier wartete am Zoll der zweite Teil der Grenzformalitäten auf uns. Wir mussten drei mal unsere Daten in verschiedene Formulare eintragen. Dann haben wir an einem Schalter alle Papiere inklusive einem Passfoto abgegeben und mussten warten. Die Schlange hinter uns wurde immer länger. Schliesslich wurden wir am nächsten Schalter aufgerufen, bezahlten pro Person 30 Dollar und bekamen unser Laos-Visum für 30 Tage. Die erste Hürde war somit genommen. Selamat tinggal Thailand – Sabaidee Laos!

Hinter dem Zoll haben wir die Bootstickets nach Luang Prabang gekauft. Ein Tuk Tuk brachte uns anschließend zu dem Hafen, an dem unser Boot wartete. Leider fuhr es planmäßig erst 11:30 Uhr los und somit mussten wir noch fast zwei Stunden Wartezeit überbrücken. Yang “Slow-Boathatte recht bequeme Sitze (ausrangierte Bussitze, die aber nicht am Boden befestigt waren). Das Gepäck wurde im hinteren Teil des Boots übereinandergestapelt. Mit nur einer halben Stunde Verspätung ging die 6-stündige Fahrt nach Pak Beng endlich los (In Laos gibt es anscheinend keine Uhren, somit ist eine halbe Stunde Verspätung noch ganz passabel…). Pak Beng ist die Zwischenstation auf dem Weg nach Luang Prabang. Ca. 70 Personen waren an Bord. Der Bootsguide meinte, dass unser Boot als letztes in Pak Beng ankommen würde und es deshalb schwierig sein wird eine Unterkunft dort zu finden. Zufällig hatte er aber ein paar Zimmer, die er somit gleich an den Mann bringen konnte. Wir ließen uns aber nicht beirren und wollten wie viele andere auch selbst vor Ort ein Zimmer suchen.

Die Fahrt auf dem Mekong war sehr schön. Die Landschaft ist geprägt von Bergen, Wäldern, Palmen, und es ist alles sehr grün. Aufgrund der Trockenzeit und des niedrigen Wasserpegels gibt es viele Felsen im Wasser. Das Boot musste an diesen vorbei und auch durch mehrere Stromschnellen manövriert werden. Einmal hat es dabei ganz schön geschwankt. Zwischendurch haben wir nur einige Holzhütten und ein paar sehr kleine Dörfer am Ufer gesehen. Die Menschen leben hier unter den einfachsten Bedingungen, mitten im Nichts, völlig abgeschnitten von der Aussenwelt. Am Mekongufer haben sie Gemüse angepflanzt. Die Fischer in ihren Booten haben ihre Netze ausgeworfen und Angeln am Ufer befestigt, Frauen haben Wäsche gewaschen, Kinder im Wasser und am Ufer gespielt. Kühe, Wasserbüffel und Schweine standen am Ufer oder badeten im Fluss. Auch Goldwäscher haben wir am Flussufer bei ihrer Arbeit beobachtet.

Gegen Abend fing es dann an zu schütten wie aus Eimern. Als wir nach 145 km an unserem Ziel der kleinen Stadt Pak Beng ankamen, regnete es leider immer noch und wir entschieden uns, dass ich uns ein Zimmer suche und Seppel sich ums Gepäck kümmert. Das lag nämlich ganz unten im Haufen mit den vielen anderen Rucksäcken. Die steilen Treppen vom Ufer hoch zur Straße waren überschwemmt vom Regen. Ich habe zum Glück schnell ein Zimmer gefunden (und alle anderen Passagiere, die vorher nichts reserviert hatten, natürlich auch) und bin zurück zum Boot, wo Seppel mit den Rucksäcken wartete. Der Regen hörte auf und wir konnten unser Gepäck trocken zur Unterkunft bringen. Den Abend haben wir bei laotischem Essen gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Tag wartete die zweite Etappe der Bootsfahrt auf uns. Nach ungefähr 7 Stunden und 165 km vorbei an spektakulären Landschaften kamen wir am späten Nachmittag in Luang Prabang an. Die Fahrt auf dem Mekong ist ein einmaliges und sehr faszinierendes Erlebnis.

Nachdem wir uns einige Gästehäuser angeschaut haben, fanden wir ein schönes Zimmer in der “Villa Philaylak”.