Einen Monat waren wir im “Land der Langsamkeit”, wie Laos oft genannt wird, unterwegs. Unser Fazit: Laos ist noch sehr ursprünglich und bietet eine wunderschöne Landschaft mit vielen verschiedenen Facetten: dichter Dschungel, hohe Felsen, tolle Wasserfälle, interessante Städte, französisches Flair… Man muss beim Reisen zwar Geduld haben, da die Busse oft unpünktlich sind, aber es ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Der Mekong, der Laos auf 1800 km durchfließt, ist die Lebensgrundlage für viele Einheimische. Wir haben das Land intensiv erlebt und sind mit vielen Einheimischen in Kontakt gekommen. Die Laoten sind freundlich, aber uns ist auch oft aufgefallen, dass sie im Gegensatz zu den Thailändern eher zurückhaltend sind. Unser Lächeln wurde oft nicht erwidert und wir wurden stattdessen nur skeptisch angeschaut. Dies erlebten wir sowohl in der Stadt als auch auf dem Land, wo es kaum Touristen gibt.
Das Essen in Laos ist nicht zu unseren Favoriten geworden, wir waren wahrscheinlich schon zu verwöhnt von der guten thailändischen Küche 😉 Oft fehlte es uns die spezielle “Würze”.
Und hier noch ein paar Eigenheiten und Fakten zu Laos und den Laoten:
- Auch die Männer haben länge Fingernägel. Oft lassen sie nur einen Fingernagel wachsen oder auch alle. Wahrscheinlich ist das hier eine Modeerscheinung.
- Die meisten Einheimischen tragen immer lange Klamotten (lange Hose, langen Pullover oder Jacke) – aber das ist allgemein in Asien so üblich, um sich vor der Sonne zu schützen
- Die Laoten haben die Ruhe weg und sind nicht unbedingt die Zuverlässigsten, z.B. haben sie im Restaurant öfters einfach unser Essen vergessen oder gar vergessen unsere Bestellung aufzunehmen.
- Es gibt fast überall Internet, aber die Verbindung ist meistens ziemlich schlecht
- Das Nationalgericht ist “Laap”, ein Salat aus mariniertem Fleisch oder Fisch sowie Gemüse, Kräutern und Gewürzen. Fleisch und Fisch können dabei gekocht oder roh sein.
- Laos hält einen traurigen Rekord: es ist das am meisten bombardierte Land. 1,9 Mio Tonnen Bomben wurden während des Vietnamkrieges von Amerika über Laos abgeworfen. Noch heute werden immer noch viele Menschen von den Blindgängern getötet oder verletzt.
Jetzt wird es aber Zeit Abschied von Laos zu nehmen. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer: Kambodscha wir kommen!
ja,ja die langen Fingernägel – sind in Asien eher ein Statussymbol. Die werdet ihr auch in Kambodscha wieder entdecken.
Tolle Bilder und tolle Berichte veröffentlicht ihr!!! Ich besuche regelmäßig eure Seite.
Wünsche euch noch viele tolle Erlebnisse.
Grüße Kristin
Ja, das stimmt auch. Aber wir haben die Einheimischen ab und zu mal gefragt. Manche meinten, es ist auch recht nützlich zum Kratzen oder Popeln 🙂
Euch viel Spass in Indien!!!