Am Strand Von Sanur

Nach fast genau drei Jahren gab es für uns ein Wiedersehen mit der indonesischen Insel Bali. Im Oktober 2010 waren wir hier für zwei Wochen im Urlaub und hatten uns viele Tempel angeschaut und konnten jede Menge über die balinesische Kultur und den Hinduismus erfahren.
Von Singapur flogen wir in 2,5h nach Denpasar im Süden von Bali. Von dort aus ging es weiter ins kleine Küstenstädtchen Sanur zum Flashbacks Guesthouse. In Sanur hatten wir damals auch Lina kennengelernt. Sie arbeitet hier noch im gleichen Hotel, in welchem wir ein paar Tage verbracht hatten und wir besuchten sie dort. Lina hat uns dieses Mal einen kleinen Einblick in ihr Leben gegeben. Jeden Morgen um 5 Uhr steht sie auf um Opfergabenschälchen für die Götter vorzubereiten. Die Opfergaben legt sie in gefaltete Palmenblätter. Meistens sind es Blüten, etwas Reis und Süßigkeiten. Die Opfergaben werden dann im und um das Wohnhaus verteilt. Dabei wird über jedes Opfergabenschälchen heiliges Wasser gespritzt und gebetet. Das Verteilen der Opfergaben soll die Götter und Dämonen gut stellen. Man sieht eigentlich überall auf Bali Opfergaben: an der Kasse im Geschäft, auf dem Moped, im Boot, am Strand, auf dem Bürgersteig, vor Haustüren, an Tempeln…
Lina hat uns auch ihr zu Hause gezeigt und wir haben ihre Familie kennengelernet. Ich durfte sogar Linas traditionelle Kleidung anprobieren: einen Sarong (wie ein großes Stück Stoff, dass als Rock umgewickelt wird), eine weiße Bluse und einen Stoffgürtel. Diese Kleidung tragen sie wenn sie beten, ihren Tempel besuchen oder spezielle Zeremonien haben.
Sanur liegt am Meer und am Strand entlang kann man schön spazieren gehen und das Spiel von Ebbe und Flut beobachten. Bunt gestrichene Fischerboote liegen in der Sonne und warten darauf am nächsten Morgen wieder aufs Meer zu fahren…